Sonntag, 13. Dezember 2009

Donna Leon - Blutige Steine

Biografie Donna Leon


Donna Leon ist am 28. September 1942 in New Jersey geboren und ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Ihre Kriminalromane spielen in ihrem jetzigen Wohnort Venedig.

Nachdem sie in ihrer Heimat studiert hatte, unterrichtete sie in Englisch und englischer Literatur.

Anschliessend arbeitete sie als Reisebegleiterin in Rom, danach als Werbetexterin in London und unterrichtete später an amerikanischen Schulen in der Schweiz, im Iran, in China und in Saudi-Arabien. Zuletzt war sie in Venedig für die Aussenstelle der Universität Maryland tätig bis sie sich dann ausschliesslich der Schriftstellerei widmete.


Bei uns ist Donna Leon eine der erfolgreichsten Bestsellerautorinnen.

Auf ihren Wunsch hin erscheinen ihre Bücher nicht auf Italienisch, weil sie viel von den Venezianer und der Politik Italiens schreibt. Denn sie möchte, dass die Venezianer weiterhin unvoreingenommen gegenüber ihr sind. 2003 erhielt Donna Leon den Internationalen Buchpreis Corine in Belletristik. Belletristik umfasst verschiedenste Formen der Unterhaltungsliteratur wie zum Beispiel Romane und Erzählungen.

Zu ihrem ersten Werk kam Donna Leon über ihre Leidenschaft für die Oper. Während eines Besuchs einer Probe in einem venezianischen Opernhaus sagte ihr Begleiter „ Ich könnte denn Dirigenten umbringen.“ „ Ich machs für dich aber in einem Roman“ antwortete sie ihm. Die beiden kundschafteten das Haus aus, um mögliche Fluchtwege für den Täter zu finden und Donna Leon erfand Commissario Brunetti, um den Täter zu fassen. Seither hat Donna Leon bis jetzt jedes Jahr ein weitres Buch um Commissario Brunetti geschrieben.



Personenbeschreibung

Guido Brunetti:

Ist die Hauptperson und Commissario im Buch. Er ist Venezinaner, liebt gutes Essen, guten Wein und gute Literatur. Die Familie ist im sehr wichtig. Seine Arbeit als Commissario übt er aus vollem Herzen aus. Er liebt seinen Job. So kommt es auch nicht selten vor, dass ihn ein Fall noch lange nach Arbeitsschluss beschäftigt. Und wie auch in unserem Buch „Blutige Steine“ ermittelt Guido Brunetti oftmals auf eigene Faust. Dank seinen zahlreichen Beziehungen stehen Brunetti viele Türen offen. Ohne diese wäre er bei den Ermittlungen lange nicht so weit gekommen wie jetzt.

Der Commissario hat’s nicht so mit moderner Technik. Wie Signorina Elettra so gut mit einem Computer umgehen kann bleibt ihm ein Rätsel.


Vice-Questore Patta:

Polizeichef und Vorgesetzter von Brunetti. Hat immer recht. Macht und Reichtum haben bei ihm einen hohen Stellenwert. Er ist sozusagen ein Wichtigtuer.


Signorina Elettra:

Pattas persönliche Assistentin. Kleidet sich wie ein bunter Vogel, ist ein Computergenie und eine der wenigen Freunde von Brunetti in der Questura.


Vucumprà:

Fliegende afrikanische Taschenhändler. Die meisten von ihnen stammen aus dem Senegal. Sie sind anständige Leute, die einfach nur ihrer Arbeit nachgehen wollen. Sind bei den meisten Venezianer akzeptiert. (Siehe Bild)



Blutige Steine - Commissario Brunettis vierzehnter Fall


Der Detektivroman von Donna Leon spielt in Venedig kurz vor Weihnachten. Ein illegaler Taschenhändler aus Schwarzafrika wird auf offener Strasse ermordet. Commissario Brunetti beginnt sofort zu ermitteln. Doch die einzigen Zeugen sind amerikanische Touristen. Es stellt sich heraus, dass der vucumprà von zwei Profikillern erschossen wurde. Fünf Schüsse hatten sie abgegeben, obwohl wahrscheinlich einer gereicht hätte.

Zunächst tappt Brunetti völlig im dunkeln. Niemand kann das Opfer identifizieren. Doch der Commissario lässt seine Beziehungen spielen und befragt viele Leute, von denen er glaubt, dass sie mehr wissen. Doch keiner darf, kann oder will ihm Auskunft geben. Nicht einmal der Ex-Priester Don Alvise.

Ein Bekannter seiner Sekretärin vermietet an die vucumprà. Von ihm bekommt Brunetti die Schlüssel für ihre Wohnungen. Dort macht er eine interessante Entdeckung. Versteckt in einem Salzkarton befinden sich mehrere Duzend ungeschliffener Diamanten. Sofort bringt Brunetti sie zu einem Kriegsfreund seines Vaters, einem Juwelier. Dieser untersucht die Steine und stellt fest, dass sie mit grosser Wahrscheinlichkeit aus Angola stammen.

In derselben Wohnung werden noch Fingerabdrücke genommen. In einer Kekspackung und an der Türfalle. Doch diese stammen, wie sich durch genauste Untersuchungen herausstellt, von einem seit mehreren Jahren toten Mafioso.

Auf dem Oberschenkel des Ermordeten befindet sich ein merkwürdiges Tatoo. Brunetti weiss nicht, was dieses komische Zeichen zu bedeuten hat und schickt deshalb ein Bild davon zu einer Professorin in die Schweiz. Sie meldet ihm, dass es sich um ein Zeichen handle, welches aus Angola stamme. Aus dem selben Raum wie die Diamanten.

Brunettis Vorgesetzter Vice-Questore Patta verbietet dem Commissario ausdrücklich weiter zu ermitteln. Mit dem Grund, dass ihnen so Scherereien erspart blieben. Doch Brunetti ermittelt noch eine Weile auf eigene Faust. Doch nach mehreren Ermahnungen des Vice-Questore lässt er den Fall ungelöst.

Über die Festtage werden alle Dateien auf dem Computer vom Innenministerium gelöscht. Brunetti kann nichts mehr machen. Er steht vor einem grossen Rätsel.

Wenige Wochen später kann Commissario Brunetti dank einer CNN-Nachrichtensendung und einem Zeitungsartikels herausfinden was es mit dem Mord auf sich hatte.




Alina & Andrea

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