Er wollte seinen Laptop holen, um das Passierte in seinem Protokoll aufzuführen. Die männerfeindliche Frau kreuzte seinen Weg und fragte aufgeregt, was für sie äusserst ungewöhnlich war: „Ist es die Frau vom alten Sack?“ Verwundert blieb Darlson stehen: „Alter Sack?“ „Ja wen mein ich wohl? Mr. Kelly dieser mürrische Hund.“ Darlson runzelte seine Stirn. Woher wusste die Frau von der Leiche? „Ich glaube wir müssen sie noch einmal befragen“, sagte er und es fiel ihm schnell auf, dass die männerfeindliche Frau ihren Versprecher bereits bereute.
„Erzählen sie mir alles was sie wissen, vorher werden sie nicht mehr durch diese Türe gehen“, und er zeigte auf die Küchentür. „Wollen sie mir etwa drohen?“ „Ja, das will ich!“ „Na gut, mir bleibt wohl keine andere Wahl…“
Nach dem sie ihre Rede beendet hatte, konnte Darlson sicher sein, dass Mr. Kelly und Mme Tussot wirklich eine Affäre hatten. „Die beiden wollten in die Karibik flüchten mit dem Geld, dass Mme Tussot von ihrem Ehemann gestohlen hatte. Doch ein Stein war ihnen noch im Weg. Und das war Kellys Ehefrau. Später gestand Mme Tussot mir, sie hätte ein schlechtes Gewissen und wisse nicht weiter. Selbst ich konnte sie nicht beruhigen und da rief sie ihnen an. Und jetzt ist beim Unfall, der sich vorgestern ereignete, gestorben. Als dieser Sack von dem Anruf erfuhr, wurde er so wütend, dass Tussot zu ihrem Ehemann zurückging. Doch sie mussten sich versöhnt haben, denn Mme Tussot kehrte schon einige Tage später zurück.“ Die männerfeindliche Frau verstummte. „Ist das alles was sie wissen? Es ist schon spät, ich danke ihnen. Gute Nacht.“
Mit Kopfschmerzen erwachte Darlson – wie immer um die gleiche Zeit – und er hatte einen Mordshunger. Es duftete nach frischen Waffeln. Kurze Zeit später waren alle fertig mit dem Essen. Darlson stand auf und sagte, gleichzeitig wie er die Küchentür abschloss: „Wie einige von ihnen bereits wissen, bin ich Privatdetektiv. Ich bekam einen anonymen Anruf und man sagte mir, hier hätte es einen Mord gegeben. Doch leider gab es nicht nur einen Mord…“
Johann erzählte ihnen die Geschichte, die ihm schon die männerfeindliche Frau letzten Abend schilderte. Danach schweiften seine Augen über die Anwesenden. Die Einzigen, die darüber überrascht waren, waren Ana Rowling und Mr. Lewis. Ana fiel fast in Ohnmacht. Mr. Kelly schaute wirr um sich und Johann wurde klar, dass er sich die Flucht überlegte. Ruhig fuhr er fort: „Doch ich weiss, dass es sich nicht nur um eine Mme Tussot handelte. Es waren Zwillingsschwestern. Er erzählte und erzählte. „Mr. Kelly und die Zwillingsschwester von Mme Tussot mussten die richtige Mme Tussot auch noch ausschalten, denn Mr. Kelly war natürlich klar, dass seine Geliebte alles gestehen würde, oder? Wahrscheinlich wollte er lieber ein freies Leben ohne seine Geliebte verbringen als in den Knast zu wandern. Stimmt’s?“ Mr. Kelly schenkte ihm nur einen zornigen Blick. Aber als die Zwillingsschwester die Leiche beseitigen wollte, ereignete sich aus bisher unbekannten Gründen ein nicht allzu schöner Unfall.“
„Sie dürfen mitkommen, Mr. Kelly! Wollen sie mir die Hand geben?“ Es klickte zwei Mal und Kelly wurde abgeführt.