Der Gestank war unausstehlich. Die Leiche musste sich schon länger auf diesem hölzernen Tisch befinden. Eine Schusswunde durch die Stirn. Darlson hatte nicht häufig Leichen gesehen bei seiner Arbeit als Detektiv deswegen dauerte es auch nicht lange, bis er sich wieder im Wohnzimmer befand. Es war ein fürchterlicher Anblick für ihn. Das Bild prägte sich jedoch ein und es wollte nicht mehr aus seinem Kopf verschwinden. Bei der Leiche musste es sich um die Ehefrau von Mr. Kelly handeln, dachte er.
Er wollte seinen Laptop holen, um das Passierte in seinem Protokoll aufzuführen. Die männerfeindliche Frau kreuzte seinen Weg und fragte aufgeregt, was für sie äusserst ungewöhnlich war: „Ist es die Frau vom alten Sack?“ Verwundert blieb Darlson stehen: „Alter Sack?“ „Ja wen mein ich wohl? Mr. Kelly dieser mürrische Hund.“ Darlson runzelte seine Stirn. Woher wusste die Frau von der Leiche? „Ich glaube wir müssen sie noch einmal befragen“, sagte er und es fiel ihm schnell auf, dass die männerfeindliche Frau ihren Versprecher bereits bereute.
„Erzählen sie mir alles was sie wissen, vorher werden sie nicht mehr durch diese Türe gehen“, und er zeigte auf die Küchentür. „Wollen sie mir etwa drohen?“ „Ja, das will ich!“ „Na gut, mir bleibt wohl keine andere Wahl…“
Nach dem sie ihre Rede beendet hatte, konnte Darlson sicher sein, dass Mr. Kelly und Mme Tussot wirklich eine Affäre hatten. „Die beiden wollten in die Karibik flüchten mit dem Geld, dass Mme Tussot von ihrem Ehemann gestohlen hatte. Doch ein Stein war ihnen noch im Weg. Und das war Kellys Ehefrau. Später gestand Mme Tussot mir, sie hätte ein schlechtes Gewissen und wisse nicht weiter. Selbst ich konnte sie nicht beruhigen und da rief sie ihnen an. Und jetzt ist beim Unfall, der sich vorgestern ereignete, gestorben. Als dieser Sack von dem Anruf erfuhr, wurde er so wütend, dass Tussot zu ihrem Ehemann zurückging. Doch sie mussten sich versöhnt haben, denn Mme Tussot kehrte schon einige Tage später zurück.“ Die männerfeindliche Frau verstummte. „Ist das alles was sie wissen? Es ist schon spät, ich danke ihnen. Gute Nacht.“
Mit Kopfschmerzen erwachte Darlson – wie immer um die gleiche Zeit – und er hatte einen Mordshunger. Es duftete nach frischen Waffeln. Kurze Zeit später waren alle fertig mit dem Essen. Darlson stand auf und sagte, gleichzeitig wie er die Küchentür abschloss: „Wie einige von ihnen bereits wissen, bin ich Privatdetektiv. Ich bekam einen anonymen Anruf und man sagte mir, hier hätte es einen Mord gegeben. Doch leider gab es nicht nur einen Mord…“
Johann erzählte ihnen die Geschichte, die ihm schon die männerfeindliche Frau letzten Abend schilderte. Danach schweiften seine Augen über die Anwesenden. Die Einzigen, die darüber überrascht waren, waren Ana Rowling und Mr. Lewis. Ana fiel fast in Ohnmacht. Mr. Kelly schaute wirr um sich und Johann wurde klar, dass er sich die Flucht überlegte. Ruhig fuhr er fort: „Doch ich weiss, dass es sich nicht nur um eine Mme Tussot handelte. Es waren Zwillingsschwestern. Er erzählte und erzählte. „Mr. Kelly und die Zwillingsschwester von Mme Tussot mussten die richtige Mme Tussot auch noch ausschalten, denn Mr. Kelly war natürlich klar, dass seine Geliebte alles gestehen würde, oder? Wahrscheinlich wollte er lieber ein freies Leben ohne seine Geliebte verbringen als in den Knast zu wandern. Stimmt’s?“ Mr. Kelly schenkte ihm nur einen zornigen Blick. Aber als die Zwillingsschwester die Leiche beseitigen wollte, ereignete sich aus bisher unbekannten Gründen ein nicht allzu schöner Unfall.“
„Sie dürfen mitkommen, Mr. Kelly! Wollen sie mir die Hand geben?“ Es klickte zwei Mal und Kelly wurde abgeführt.
7 Kommentare:
Betreffend Hausaufgabe:
Und jetzt ist beim Unfall, der sich vorgestern ereignete, gestorben.
Hier sollte glaube ich noch ein "Sie" stehen und es sollte im Plusquamperfekt geschrieben sein.
also fogendermassen:
Und jetzt ist Sie beim Unfall, der sich vorgestern ereignet hatte, gestorben.
Das Sie gross, da es in der direkten Rede geschrieben ist.
Es wurde doch noch ein Mann erwähnt, der der falschen Mme Tussot half eine Kiste in einen Wagen zu laden.
Ist dieser Mann etwa Mr. Kelly?
Dies ist nicht klar und ich finde es irgendwie schon noch wichtig.
@ hausaufgaben
Ich finde, wenn man die ganze Geschichte durchliesst, wäre es gut, wenn die männerfeindliche Frau (Dame) einen Namen gekriegt hätte.
Ich finde, Alina und Sandro haben ein sehr gutes Ende für unseren Krimi gestaltet.
Allgemein ist unser Krimi gut geworden, ich bin stolz auf euch alle ;)
Aber ich stimme Patricia zu,
die männerfeindliche Frau ist Namenlos.
Ich glaube, wir sollten ihr einen Namen geben,
dann wäre auch hier ein Punkt einwenig mehr verständlich..
Meines Erachtens ist uns der Krimi gut gelungen, auch wenn man teils erhebliche sprachliche Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen feststellt.
Betreffend der männerfeindlichen Dame bin ich jedoch nicht gleicher Meinung wie Belinda und Patricia, denn würde man ihr einen Namen geben, würde sie in der Geschichte einmal als die „männerfeindliche Dame“ auftreten und ein anderes Mal als „Misses X“, was sich meiner Meinung nach negativ auf die Verständlichkeit auswirken könnte…
Ich finde der Schluss ist sehr gut gelunge. Der ganze Krimi finde ich toll. Wir hätten es fast nicht besser machen könne. Der Schluss hat den Krimi sehr gut abgerundet. Es ist eine sehr gute Idee.
Ich finde unseren Krimi gut jedoch sollte man noch verschiedene Details überarbeiten.
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